Aufstehen verhindern

Tori probiert das Aufstehen von Uke aus der Bauchlage zu verhindern.

Variationen:

  • Uke startet in der Bocklage.
  • Tori darf nicht greifen (macht Fäuste oder hält 2 Tennisbälle in der Hand).
  • Tori darf in der Startposition die Beine einhängen.
  • 2:1 (zwei kleine Kinder versuchen ein grosses Kind zu kontrollieren).
  • 10:1 (10 Kinder versuchen das Aufstehen des Trainers/Assistenztrainers zu verhindern).

Organisationstipp: Der Trainer zählt laut rückwärts von 10 auf 0. Wer schafft es in dieser Zeit?

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Kniekampf mit dem geviertelten Gürtel

Zwei Judoka knien gegenüber und umschlingen sich mit einem geviertelten Gürtel (1x über und 1x unter dem gegnerischen Arm). Wem gelingt es, seinen Partner in die Rückenlage zu zwingen?

Variationen:

  • Die Judoka starten im Einbeinkniestand.

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Schatz verteidigen

Uke in der Bauchlage hat einen Medizinball (= Schatz) unter sich begraben und verteidigt diesen.

Variationen:

  • Grösse/Art des Schatzes variieren (Medizinball, Tennisball, Pratze, Gürtel).

Organisationstipp: Spannung/Reiz erhöhen durch kurze Zeitintervalle (z.B. 30 Sek.) und kleinen „Strafaufgaben“ wenn der Schatz nicht erobert werden konnte (z.B. 10 Strecksprünge)

Material: Medizinball

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Robbenden Tori beschweren

Tori liegt auf dem Bauch und hat das Ziel, bis zum Medizinball zu robben und diesen zu berühren. Uke liegt auf Tori drauf und versucht, dies zu verhindern.

Variationen:

  • Auf Zeit und/oder mit unterschiedlicher Distanz zum Medizinball.
  • Uke oder Tori kämpfen mit Handycap (z.B. Halten von Tennisbällen).
  • Handlungsmöglichkeiten von Uke offen lassen (darf z.B. auch von vorne blockieren) oder vorgegeben (z.B. Beine eingehängt, Handgelenke von Tori gefasst).
  • Den Medizinball im Rahmen eine „Strafübung“ für den Verlierer integrieren (z.B. fünf Liegestütze mit den Händen auf dem Medizinball).
  • Zwei Paare positionieren sich gegenüber und spielen auf den gleichen, in der Mitte liegenden Medizinball.

Organisationstipp: Der Trainer gibt das Startkommando und zählt laut von 30 auf 0 zurück. Wer schafft es in dieser Zeit, den Medizinball zu berühren?

Material: Medizinball

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Das Pferd besteigen

Tori probiert das Pferd (Uke im Vierfüsslerstand) zum umlaufen und von hinten zu besteigen.

Beobachtungspunkte:

  • Die Hufe (Ukes Hände) bleiben am Boden.
  • Tori sollte das Pferd umlaufen und nicht probieren von vorne über Uke hinwegzusteigen.

Variationen:

  • Als Erschwerung hält Tori zwei Tennisbälle und kann so nicht zugreifen.
  • Gelingt es Tori die Reiterposition einzunehmen, hängt er direkt eine passende Bodentechnik an.
  • Sobald sich Tori in der Reiterposition befindet, sagt er „Hajime“ worauf die beiden Judoka ein kurzes Bodenrandori machen.

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Den Reiter abwerfen

Das Pferd (Uke im Vierfüsslerstand) versucht den Reiter (Tori)abzuwerfen.

Beobachtungspunkte:

  • Das Pferd behält mit allen Hufen Bodenkontakt (Handflächen und Knie bleiben am Boden).
  • Wie im Rodeo greift der Reiter nur mit einer Hand (in Ukes Nacken), die andere Hand hält er in der Luft.
  • Achtung: Tori setzt sich auf Ukes Gesäss (unterhalb von Ukes Gürtel) und nicht auf dessen Lendenwirbelsäule.
  • Tori hat die Füsse nicht eingehängt, sondern seine Unterschenkel nur angelehnt.

Variationen:

  • Uke darf eine Hand vom Boden lösen.
  • Der Reiter sitzt umgekehrt auf dem Pferd (schaut zu Ukes Füssen).

Organisationstipp: Die Übung lässt sich mit einer anderen Spielform verknüpfen. Die Reiter reiten auf ihren Pferden durch die Halle. Dabei versuchen die Reiter die anderen Reiter vom Pferd zu ziehen (=Spielform 1). Klatscht der Trainer in die Hände, werden die Pferde plötzlich bockig und versuchen ihre Reiter abzuwerfen (=Spielform 2). Klatscht der Trainer erneut, werden die Pferde wieder zahm und es geht wieder mit der Spielform 1 weiter.

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Das Pferd in die Bauchlage zwingen

Der Reiter (Tori) sitzt umgekehrt auf dem Pferd (Uke im Vierfüsslerstand), hängt seine Füsse bei Ukes Oberschenkel ein und versucht durch Rumpfbewegungen das Pferd zum Einstürzen zum bringen. Die Übung eignet sich gut zur spielerischen Förderung der Stützkraft (Uke) und des Gleichgewichts (Tori).

Beobachtungspunkte:

  • Tori nimmt auf Ukes oberen Rücken/Schulterbereich Platz und nicht auf dessen Lendenwirbelsäule.
  • Tori fasst mit einer Hand in Ukes Gürtel und hat die andere Hand in der Luft.
  • Ungefähr gleich schwere Partner zusammenspielen lassen.

Organisationstipp: Der Trainer zählt laut rückwärts von 20 auf 0. Wie viele Pferde stehen noch nach Ablauf der Zeit?

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Krabbenkampf

Die Krabbe (Tori) versucht Uke zwischen seine Scheren zu ziehen (zwischen seinen Beine), während Uke versucht, dies zu verhindern bzw. einen Festhaltegriff anzusetzen.

Variationen:

  • Sobald die Zielposition erreicht wird, sagt Tori „Hajime“ und die beiden Partner machen ein Bodenrandori
  • Gelingt es Tori Uke zwischen seine Beine zu ziehen, gibt es einen Punkt, kann er aus dieser Position noch eine Drehtechnik anwenden gibt es zusätzliche zwei Punkte.
  • Uke hält als Erschwerung zwei Tennisbälle in seinen Händen

Organisationstipp: Als Paarübung oder als Gruppenspiel „Krabben gegen Menschen“. Dabei bewegen sich die Krabben und Menschen im Dojo, auf Signal des Trainers erstarren alle und der Trainer zählt die Positionen (Festhaltegriffe vs. „Menschen zwischen den Krabbenscheren“) und gibt den Mannschaften Punkte. Nachher kommt es zum Rollentausch.

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zweikampfspiele/judospezifisch/boden.txt · Zuletzt geändert: 2014/04/22 11:29 von tim